Bau Mit 66 Jahren erfüllt sich Johann Friedrich Benzenberg 1843 den Traum einer eigenen Sternwarte durch Erwerb eines Landguts in Bilk. In Erinnerung an seine früh verstorbene Frau nennt er sie „Charlottenruhe“.
Die wichtigsten Instrumente und Geräte kauft er aus seinem privaten Vermögen. Hauptinstrument ist ein Refraktor mit 1,8 m Brennweite.
Noch bevor er sein eigens für diese Sternwarte bestelltes großes Fernrohr aufstellen kann, verstirbt J.F. Benzenberg am 8. Juni 1846. Er vermacht die Sternwarte der Stadt zusammen mit Stiftungsvermögen und der Auflage, einen Astronomen einzustellen. Die Stadt nimmt das Erbe an. 1846 geht die Sternwarte an der Martinstraße 99 in den Besitz der Stadt Düsseldorf über.
Nutzung Seit Beginn ist die Bilker Sternwarte in der wissenschaftlichen Welt (als eine von 18 in Preußen) in hohem Maße anerkannt. Insbesondere bei den „Planetenjägern“ auf der Suche nach Kleinplaneten hält sie viele Jahre in der Weltspitze mit. In dieser großen Zeit der Planetoidenjagd zwischen 1852 in 1890 werden 24 Kleinstplaneten erstmalig von Bilk aus gesichtet, 7 davon heißen „die Düsseldorfer Planeten.“